Behinderung und Entwicklungs­zusammen­arbeit e.V.

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SDG 1 Armut in allen ihren Formen und überall beenden

Ein menschenwürdiges Leben ist unter Bedingungen von Armut nicht möglich. Nach  der Definition der Weltbank lebt ein Mensch, der mit weniger als 1,9 Dollar am Tag auskommen muss, unter extremer Armut. Die internationale Entwicklungszusammenarbeit möchte bis 2030 dazu beitragen, Armut weltweit um die Hälfte zu senken.

Ca. 20% der in absoluter Armut lebenden Menschen hat eine Beeinträchtigung/Behinderung, so dass die Beendigung von Armut in allen ihren Formen für Menschen mit Beeinträchtigung/Behinderung besonders wichtig ist. Armut und Beeinträchtigung/Behinderung bedingen sich gegenseitig, so dass sich die Reduktion von Armut auch positiv auf die Zahlen der Menschen mit Beeinträchtigung weltweit auswirken kann. Die Beendigung von Armut nach nationalen Definitionen (Unterziel 1.2) bis 2030 ist auch für Deutschland von hoher Relevanz. In Deutschland leben, nach aktuellen Angaben des Paritätischen Wohlfahrtverbands, 15,4 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze und müssen mit einem Einkommen von weniger als 892 € monatlich ihren Lebensunterhalt bestreiten. Um soziale Ungleichheit zu bekämpfen und die Lebensgrundlagen zu verbessern, bedarf es politischer Maßnahmen und der Schaffung nationaler (angepasster) Systeme der sozialen Sicherung sowie einen gleichberechtigten Zugang zu wirtschaftlichen und grundlegenden Ressourcen. Dies sind wichtige Forderungen für die Erreichung des ersten neuen Entwicklungsziels, der Beendigung von Armut in allen ihren Formen, da Armut neben Einkommensarmut mehrere Dimensionen hat. Diese umfassen beispielsweise auch den Gesundheitszustand, das Fehlen eines Zugangs zu Bildung, produktiven Ressourcen, Entscheidungsprozessen und anderen Grunddiensten sowie Obdachlosigkeit und menschenunwürdige Unterkünfte.

Das ist das Ziel Nummer 1: Niemand soll mehr arm sein. Nirgendwo.

Arme Menschen haben ein schlechtes Leben.

Arme Menschen haben sehr wenig Geld zum Leben.

 

Die Vereinten Nationen sagen:

Wer weniger als 1 Euro und 20 Cent am Tag hat, ist ganz arm.

 

Bei den Vereinten Nationen sind fast alle Länder der Welt dabei.

Die Länder arbeiten zusammen.

Sie wollen eine gute Welt für alle Menschen.

 

Das soll bis zum Jahr 2030 geschehen:

Es soll nur noch halb so viele arme Menschen geben wie heute.

Das ist besonders wichtig für Menschen mit Behinderung.

Menschen mit Behinderung sind oft arm.

Menschen mit Behinderung haben oft keinen Beruf.

Ohne Beruf kann man nicht viel Geld verdienen.

 

Deshalb haben Menschen mit Behinderung in vielen Ländern ganz wenig Geld.

Das Geld reicht nicht für ein gutes Leben.

Das soll sich ändern.

 

Auch in Deutschland leben viele arme Menschen.

Sie haben wenig Geld zum Leben.

Auch in Deutschland soll es bis zum Jahr 2030 weniger arme Menschen geben.

 

Arme Menschen brauchen Hilfe.

Dafür sind zum Beispiel Versicherungen wichtig.

Wichtige Versicherungen in Deutschland sind:

- die Kranken-Versicherung,

- die Renten-Versicherung

- und die Pflege-Versicherung.

 

Die Versicherungen helfen kranken und alten Menschen.

Alle Menschen sollen eine Versicherung bekommen können.

Kein Mensch soll in Not sein.

Das ist eine wichtige Aufgabe für die Politiker und Politikerinnen.

Arme Menschen haben viele Probleme.

Ihr Geld reicht nicht zum Leben.

Arme Menschen sind oft krank.

 

Viele arme Menschen können nicht zur Schule gehen.

Sie haben keine Ausbildung und keinen Beruf.

Arme Menschen haben schlechte Wohnungen.

 

Manchmal leben arme Menschen auf der Straße.

Sie sind obdachlos.