Inclusive Livelihood / Inklusive Existenzsicherung

Das Unterthema „Inclusive Livelihood / Inklusive Existenzsicherung“ bietet Informationen zu internationalen Verpflichtungen und Fachliteratur rund um den gleichberechtigten Zugang von Menschen mit Behinderungen zu Arbeit, Einkommen und Lebensgrundlagen.

Im Rahmen der 17 Nachhaltigkeitsziele hat sich die Staatengemeinschaft insbesondere mit dem ersten Ziel (SDG 1: Keine Armut) und dem achten Ziel (SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) verpflichtet, Armut in all ihren Formen zu beenden und inklusive, produktive Beschäftigung sowie faire Arbeitsbedingungen für alle zu fördern. Gemeinsam mit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) bilden diese Zielsetzungen eine wichtige Grundlage für die wirtschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen weltweit.

Trotz dieser internationalen Verpflichtungen bleibt vielen Menschen mit Behinderungen der Zugang zu sicherem Einkommen, sozialer Absicherung und existenzsichernden Ressourcen verwehrt. Diskriminierung, fehlende Barrierefreiheit, ungleiche Bildungschancen sowie der informelle Charakter vieler Arbeitsmärkte erschweren ihre volle Teilhabe. Dabei ist eine inklusive Existenzsicherung entscheidend für ein selbstbestimmtes Leben, gesellschaftliche Teilhabe und nachhaltige Entwicklung.

Die Forderung nach inklusiver Existenzsicherung als Bestandteil der Agenda 2030 bezieht sich auf alle Bereiche des wirtschaftlichen und sozialen Lebens. Dazu gehören formelle und informelle Beschäftigung, berufliche Bildung, Unternehmertum, Zugang zu Finanzdienstleistungen und sozialer Schutz. Auch der Zusammenhang zwischen Klimawandel, Armut und Inklusion spielt eine wachsende Rolle: Menschen mit Behinderungen sind besonders gefährdet, durch klimabedingte Krisen ihre Lebensgrundlagen zu verlieren.

Das Unterthema „Inklusive Existenzsicherung“ berücksichtigt diese vielfältigen Aspekte und zeigt auf, wie inklusive Ansätze zur Armutsbekämpfung, Beschäftigungsförderung und Resilienzstärkung zur Verwirklichung der Menschenrechte und der globalen Nachhaltigkeitsziele beitragen können.