Behinderung und Entwicklungs­zusammen­arbeit e.V.

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Die Agenda 2030

Am 25. September wurde auf der UN-Generalversammlung die 2030-Agenda beschlossen, ein Aktionsplan für die Menschen, den Planeten und den Wohlstand. Zusammen mit der Agenda wurden gleichzeitig 17 Nachhaltigkeitsziele, die „Sustainable Development Goals (SDGs)“, beschlossen, mit denen bis zum Jahr 2030 die wichtigsten Herausforderungen für die Menschheit im Bereich Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt angegangen werden.

Erst auf den zweiten Blick wird eine weitere entscheidende Neuerung an diesen Zielen deutlich: Sie beschäftigen sich erstmals mit dem Thema Inklusion. Etwa bei dem Ziel „Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern“ oder beispielsweise im Ziel „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten“ finden nun auch Menschen mit Beeinträchtigung/Behinderung Berücksichtigung.

Organisationen wie bezev haben lange um Aufnahme der Inklusion in die weltweiten Nachhaltigkeitsziele gekämpft und wir werten es als großen Erfolg, dass Menschen mit Beeinträchtigung/Behinderung explizit Aufnahme in die 2030-Agenda gefunden haben. Gleichzeitig ist dies aber auch als Etappensieg zu werten: Mit der Umsetzung der Agenda und ihrer Ziele insbesondere, sind große Herausforderungen verbunden – für unsere Gesellschaft hier in Deutschland und für alle Menschen weltweit.

Wanderinstallation zu den nachhaltigen Entwicklungszielen

Seit dem 1. Januar 2016 sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDGs) in Kraft. Zu diesem Thema hat bezev eine multimediale und interaktive Wanderinstallation erstellt. Wenn Sie die Installation für einzelne Aktivitäten ausleihen möchten, schreiben Sie uns an!

Agenda 2030 inklusiv – Tagung zu den SDG

Eine Tagung zur Agenda 2030 fand am 1. Dezember 2015 in Berlin statt.

Am 1. Dezember 2015 hat die international besetzte Fachtagung "2030 - eine Agenda für gleichberechtigte Teilhabe" in Berlin stattgefunden, die anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Beeinträchtigung/Behinderung gemeinsam von bezev, Caritas international, Handicap International sowie Misereor organisiert wurde.

Post2015 - Wie soll die Welt von morgen aussehen?

Im Jahr 2015 endete die Frist für die Millenniumsentwicklungsziele (MDG). Die Diskussionen, wie es nach 2015 mit den MDGs weiter geht (Post-2015-Debatte) hatte bereits begonnen. Dabei geht es unter anderem um Fragen wie: Wie soll die Welt von morgen aussehen? Welche Themen sind in Zukunft wichtig? Wie kann ich persönlich Einfluss nehmen?

Broschüre: Wie soll die Welt von morgen aussehen?

Die Broschüre

Aus diesem Grund hat bezev mehrere Aktivitäten durchgeführt und Menschen die Möglichkeit gegeben, ihre Vorstellung von einer inklusiven Welt von morgen einzubringen. Die Ergenisse und Zitate hieraus haben wir in der barrierefreien Broschüre "Wie soll die Welt von morgen aussehen? Zukunftsfähige Entwicklung inklusiv gestalten"zusammengefasst.

Aktive Teilnahme am Post-2015-Prozess

bezev setzt sich für Menschen mit Beeinträchtigung/Behinderung ein und bringt sein Fachwissen bei den Vereinten Nationen ein, welche die Entwicklung der neuen Entwicklungsagenda koordinieren. Beispielsweise hat bezev zusammen mit anderen entwicklungspolitischen Organisationen Positionspapiere mit Empfehlungen und Stellungsnahmen veröffentlicht:

Online-Konsultation "Wie soll die Welt von morgen aussehen?"

bezev führte im November 2013 eine online-Konsultation durch um herauszufinden, wie nach Ansicht der Teilnehmenden eine inklusive Zukunft aussehen soll. Dabei standen die Fragen im Vordergrund, welche Barrieren künftig überwunden werden müssen und welche Themen für die Zukunft besonders wichtig sind. Die Teilnehmenden sehen Barrieren als wichtigsten Hindernis für eine inkluisve Welt von morgen. Nur eine Welt ohne Barrieren ist demnach zukunftsfähig.